Tägliche Turnstunde

Pressekonferenz vom 30. Oktober 2012
– Unterschriftenaktion zur täglichen Turnstunde

Auch wir von der SPORTUNION Hollabrunn unterstützen diese Aktion.  Unterschreiben Sie jetzt! (Informationen von der Homepage der BSO)

Pressebericht der BSO vom 30. Oktober 2012

 Promotionvideo unter: http://youtu.be/Zkn3-nDHiDk

BSO-Pressekonferenz "Tägliche Turnstunde macht Kinder gesünder und gescheiter!"
Im Rahmen der Aktion "Tägliche Turnstunde" lud die Österreichische Bundes-
Sportorganisation (BSO) am Dienstag, 30.10., zu einer Pressekonferenz ein. Dabei
wurde die These, dass Sport nur zu "vielen Muskeln" und "wenig Hirn" führe,
eindeutig widerlegt. TeilnehmerInnen waren BSO-Präsident Dr. Peter Wittmann, BSOVizepräsident
KR Peter Kleinmann, ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel, Prof.
Hans Holdhaus (Direktor Institut für medizinische und sportwissenschaftliche
Beratung), Dr. Werner Schwarz (Direktor Bundesgymnasium Zehnergasse Wr.
Neustadt), Univ.-Prof. Dr. Peter Schober (Vizepräsident der Österreichischen
Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention), Ex-Tennisprofi und Mentaltrainer
Alexander Antonitsch, Ex-Schwimmerin und Sportpsychologin Mag. Judith Draxler-
Hutter und Ex-Fußballstar Carsten Jancker (Rapid, FC Bayern).
Peter Wittmann: "Wir haben durch diese Aktion bereits den Stellenwert des Sports in der
Gesellschaft angehoben. Was die Überzeugungsarbeit für die tägliche Turnstunde betrifft, ist
durch das große mediale Interesse schon viel weitergegangen. Ich bin froh, dass sich alle
Sportverbände angeschlossen haben!"
Mangelnde Bewegung ist die Ursache für viele chronische Krankheitsbilder. Univ.-Prof. Dr.
Schober: "Für mich ist es fünf nach zwölf! Die Anzahl der sogenannten Lifestyle-
Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 oder Übergewicht nehmen immer weiter zu, gerade im
Kindesalter. Bewegungsmangel bedeutet auch Muskelverlust."
Bewegung wirke sich zudem positiv auf die Konzentrations- und Lernfähigkeit aus.
"Gehirnzellen können so besser durchblutet werden", so Schober. "Es liegen Studien vor, die
besagen, dass bei der Wegnahme von Stunden eines Hauptfachs und der Zugabe einer
Turneinheit Kinder in der Schule besser werden."
Peter Kleinmann: "Unser größtes Kapital sind die Kinder und die Jugend. Wir sind in PISAStudien
am Ende von Europa. Wir wissen, dass die Kinder besser lernen, wenn sie sich
bewegen, auch wenn man anderweitig Stunden streicht. Nur wenn die tägliche Turnstunde
eingeführt wird, werden unsere Kinder gesünder und gescheiter. So, wie es jetzt ist, steuern
wir auf ein Desaster zu."
Alarmierenden Studien zu Folge betreiben nur mehr 28 Prozent der Kinder und Jugendlichen
in Österreich Sport, 28 Prozent der Burschen und 25 Prozent der Mädchen zwischen sechs
und 18 Jahren sind übergewichtig oder fettleibig.
Die BSO wies weiter darauf hin, dass die Anzahl der Lehrkräfte in den nächsten 15 Jahren
drastisch sinken wird. Darum wolle man Schulen auch anbieten, sie in Zukunft mit
ausgebildeten TrainerInnen im Turnsport zu unterstützen.
Auch die Präsidenten des ÖSV und ÖFB unterstützen die "Tägliche Turnstunde". Peter
Schröcksnadel: "Der Sport hat in der Gesellschaft noch nicht den Stellenwert, den er sich in
Hinblick auf Gesundheit und Wirtschaft verdient hat. Die Bewegung ist aber ein wertvoller
Faktor!"
Leo Windtner: "Bei uns ist das Thema für TurnlehrerInnen nicht, ob sie mit Kindern Dinge wie
einen Salto ausprobieren, sondern wo der Haftungsausschluss ist. In anderen Ländern, die
ebenfalls verhältnismäßig klein sind, wird viel mehr Wert auf Sport gelegt. Dabei ist gerade
von den personellen Voraussetzungen so viel Potenzial da. Sport ist die Chance für
Integration und mehr."
Dr. Werner Schwarz, Direktor des Bundesgymnasiums Zehnergasse in Wiener Neustadt,
warnt: "Die Gesundheit unserer Kinder ist enorm gefährdet, um nicht zu sagen: Sie sind nicht
gesund! In unserer Schule klären wir die Lehrer auf. Wenn die Kinder sich nicht mehr
konzentrieren können, wird eine Pause eingebaut die als Bewegungseinheit gestaltet ist.
Danach geht es dann auch wieder viel besser. Wer sich nicht bewegt, bleibt sitzen – im
doppelten Sinne."
Prof. Hans Holdhaus ist sich sicher: "Bewegung heißt Leben! Es gibt kein Leben ohne
Bewegung. Die Gesellschaft schränkt die Bewegung der Kinder immer stärker ein. So
entwickelt sich eine unbegründete Angst. Aber ein Kind kann sich nicht überanstrengen, je
weniger man eingreift, desto besser."
Auch viele aktive und ehemalige SportlerInnen sind für die tägliche Bewegung in den
Schulen. "Bewegung ist die beste Medizin, um Selbstvertrauen zu gewinnen und wirkt
stressmindernd", meint Ex-Schwimmerin Judith Draxler-Hutter.
Der frühere Fußballstar Carsten Jancker (u. a. Rapid, FC Bayern): "Als Familienvater kann
ich nur appellieren, diese Aktion zu unterstützen!"
Ex-Tennisprofi Alexander Antonitsch macht deutlich: "Es ist absolut notwendig! Das haben
wir doch von den ExpertInnen gehört. Die Fakten liegen auf dem Tisch. Machen wir es doch
einfach!"
Das Interesse an der Aktion "Tägliche Turnstunde" ist österreichweit enorm. Über
70.000 Menschen haben bereits unterschrieben. Unterstützen kann man online auf
www.turnstunde.at. Die Aktion läuft noch bis Ende des Jahres.
Unter folgendem Link finden Sie Fotos zur Pressekonferenz:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/3541/
Nutzungsrecht: Bild(er) frei zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit
Berichterstattung  Credit: BSO/APA-Fotoservice/Pauty


BSO: Zu wenig Bewegung kostet hunderte Millionen

Die tägliche Turnstunde als Investition in die Zukunft!

Die Einführung der täglichen Turnstunde kostet Geld. Dass dies als sinnvolle Investition gesehen
werden muss, belegen weltweit Studien, die die Kosten mangelnder Bewegung für die Gesellschaft
erhoben haben:
Die negativen wirtschaftlichen Folgen von Bewegungsmangel resultieren laut
Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht nur aus Kosten im Bereich der Gesundheitsversorgung,
sondern vor allem aus indirekten Kosten, wie dem Wert des Produktionsentgangs aufgrund von
Krankheit, krankheitsbezogener Arbeitsunfähigkeit und frühzeitigem Versterben.
Für Österreich würden auf der Basis amerikanischer Schätzungen allein die direkten Kosten für unser
Gesundheitssystem 0,7 – 1,4 Mrd. € pro Jahr ausmachen. Legt man ein britisches Rechenmodell
zugrunde, sind es immer noch 0,3 Mrd. € direkte Kosten. Dazu kommen nach diesem Modell und auf
Österreich angewendet nochmals 1,52 Mrd. € indirekte Kosten. Nicht berücksichtigt sind dabei jene
indirekten Kosten, die durch die Folgeerscheinungen Übergewicht und Adipositas aufgrund
mangelnder körperlicher Aktivität verursacht werden. Für Österreich ergäben diese Kosten weitere
1,24-1,39 Mrd. €! In Summe ergäben sich für Österreich aufgrund von mangelnder körperlicher
Aktivität jährliche Kosten von etwa 3,1 Mrd. €!
Die Dosis-Wirkungsbeziehung zwischen Bewegung und Gesundheit ist vor allem für die Herz-
Kreislauf-Fitness, die Entwicklung des aktiven und passiven Bewegungsapparates aber auch für die
psychische Gesundheit belegt. Aktuelle Forschungsschwerpunkte belegen positive Effekte auf die
Konzentrations- und Lernfähigkeit. Wenn in Österreich derzeit nur etwa ein Fünftel der 11-15-
jährigen Schulkinder die österreichischen Empfehlungen für gesundheitswirksame Bewegung erfüllt,
dann besteht akuter Handlungsbedarf. Vor dem Hintergrund ökonomischer Berechnungen sind
Ausgaben in diesem Bereich als Investitionen in unsere Zukunft zu sehen, die sich volkswirtschaftlich
rechnen. Schon die Studie von Weiss et al., die 2001 eine sehr vorsichtige Schätzung der Kosten von
Bewegungsmangel für Österreich anstellte, kam zum Schluss: Jeder Euro Investition in Bewegung
spart letztlich 2 Euro an Folgekosten für Bewegungsmangel.
Rückfragen: Mag. Christian Halbwachs (0664/174 17 26)
E-Mail: office@fitfueroesterreich.at
www.fitfueroesterreich.at


Die Österreichische Bundes-Sportorganisation, die Dachorganisation und Interessensvertretung des österreichischen Sports, fordert die tägliche Turnstunde im Kindergarten, in der Volksschule und in allen weiteren Schultypen!

Unsere Kinder dürfen im Sport nicht sitzen bleiben!
Die Österreichische Jugend ist beim Alkohol- und Nikotinkonsum und bei der Fettleibigkeit europaweit in den Medaillenrängen. Nur mehr 28% der Kinder und Jugendlichen in Österreich betreiben Sport und zwar nur mehr 25% der Mädchen und 33% der Burschen. 28% der Buben und 25% der Mädchen zwischen 6 und 18 Jahren sind übergewichtig oder fettleibig. 40% der Kinder mit Symptomen der Fettleibigkeit im Alter von 7 Jahren weisen diese auch als Erwachsene auf. Mangelnde Bewegung ist die Ursache für viele chronische Krankheitsbilder.
Unter „Turnen“ verstehen wir den Spaß an Bewegung und körperlicher Betätigung. Unsere Kinder brauchen Bewegung, damit sie gesund und fit bleiben. Bewegung steigert nicht nur die körperliche sondern auch die geistige Fitness. Den KindergärtnerInnen und VolksschullehrerInnen müssen täglich ExpertInnen aus dem Sport zur Seite gestellt werden.

Setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen für die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen!
Als die Bewegung für mehr Bewegung.

Mit nur einer kleinen Bewegung – Ihrer Unterschrift – sorgen Sie für mehr Bewegung an Österreichs Schulen, und helfen mit, unsere Kinder gesünder zu machen.

Die Österreichische Bundes-Sportorganisation (BSO) ist die Dachorganisation und die Interessensvertretung des österreichischen organisierten Sports. Seit ihrer Gründung im Jahr 1969 hat die BSO ihre Mitgliederanzahl stetig vergrößert. Heute umfasst die Organisation 60 Fachverbände, die 3 Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION sowie das Österreichische Olympische Comité (ÖOC), das Österreichische Paralympische Committee ÖPC, Special Olympics Österreich (SOÖ) und den Österreichischen Behindertensportverband (ÖBSV). Über die Mitgliedsverbände der BSO werden ca. 3,5 Millionen Menschen vertreten sowie ca.14.200 Sportvereine.

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