Zwei mal verloren in Waidhofen
wieder einmal fährt der kern der mannschaft aus hollabrunn richtung waidhofen/ybbs, jedoch
geht die heiß ersehnte revanche nicht den erwartungen entsprechend aus. im ersten satz gegen
waidhofen geht die heimmannschaft in führung. durch viele eigenfehler, vor allem am service,
ist ein 8 punkte vorsprung (19:11) unvermeidbar. dieser wird auch nicht mehr hergegeben und
die hollabrunner verlieren den ersten satz (25:20), nicht zuletzt weil sie sich noch nicht
wirklich im spiel befinden und die motivation wie bei einem marionettentheater umgesetzt
wird,jeder wartet auf die helfende hand. der zweite satz beginnt schon anders, was etliche
gleichstände (5:5 – 11:11) zeigen. waidhofen setzt sich aber danach wieder stetig ab und
spielt einen 5 punkte vorsprung heraus, der in einem 25:17 endet. leicht entmutigt von den
vorigen sätzen, scheint es, dass auch der dritte ohne gegenwehr abgegeben wird. womit aber
keiner rechnet, sind die steigenden serviceleistungen von hollabrunn. plötzlich scheint es,
als ob doch noch etwas möglich wäre. ein 5 punkte rückstand wird auf ein 24:24 ausgeglichen
und der satz geht verdient 27:25 an die "Big H"-truppe (Hollabrunn). leider bringt dieser
satzgewinn im endeffekt nichts, weil sich im vierten satz bei einem stand von 12:8 für
hollabrunn der wurm einschleicht und es wie bei einem schlechten zauber auf einmal 20:14
für waidhofen steht. schuld daran ist höchstwahrscheinlich die niedrige hemmschwelle
sich von schiedsrichterentscheidungen mental mitreißen zu lassen und danach aber durch
fehlende persönliche courage jedes einzelnen die mannschaft zurück ins spiel zu bringen.
somit geht auch der letzte satz an waidhofen (25:18).
zum zweiten match gegen perchtholdsdorf ist ähnliches zu sagen. hollabrunn hält am anfang
gut mit und geht in führung (7:5), lässt jedoch im zuge des spiels keine konstanz zu, sodass
ein rückstand von 21:18 entsteht und der erste satz an perchtoldsdorf geht (25:19). auch im
zweiten satz wird durch kleinigkeiten ein rückstand von 16:9 verschuldet und die ersten
depressionen machen sich breit. das match gleicht eher einem kampf mit sich selbst,
verursacht durch gedanken über gott und die welt, und nicht dem primitiven ziel den ball ins
gegnerische feld zu knallen. somit geht auch der zweite satz mit 25:17 an perchtoldsdorf.
ganz klar geht dann auch der matchwinner an die genannte mannschaft (25:14), nicht zuletzt
weil sich die hollabrunner erst gegen ende ins zeug legen und an ein 19:7 mit 5 punkten in
folge aufschließen, das alles jedoch zu spät.
jetzt steht jedoch eine längere spielpause bevor um die kräfte neu zu sammeln und vor allem
für jeden einzelnen an sich zu arbeiten, um nicht abermals ein gedankliches tief so leicht
zuzulassen und um das wahre hollabrunner spiel à la "Big H" in zukunft auch umzusetzen.
Michael F.
